Fragen & Antworten

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An dieser Stelle möchten wir auf Fragen eingehen, die im Zusammenhang dem Engagement von ProHochwald häufiger gestellt werden. Sollten sich neue Themen ergeben, wird der nachfolgende Dialog selbstverständlich ergänzt. Sollten Sie Fragen haben, stellen Sie sie. Oder folgen Sie uns auf Facebook bzw. Instagram.

Frage: Warum heißt ProHochwald ProHochwald?
Antwort: Die Region in der die Stadt Wadern liegt, nämlich der„Schwarzwälder Hochwald“ gab der Wählergruppe den Namen. Der geographische Bezug zum Hochwald wurde bewusst gewählt, um auszudrücken, dass ProHochwald sich einer Politik verschrieben hat, die über den Tellerrand der Stadt Wadern hinaus denkt und handelt.

Frage: Wie entstand ProHochwald?
Antwort: Als im Januar 2004 erste Pläne bekannt wurden, im Losheimer Ortsteil Niederlosheim, also unmittelbar an der Grenze zur Stadt Wadern und zum Stadtteil Nunkirchen, das größte Biomasseheizkraftwerk Deutschlands zu errichten, trat in Nunkirchen eine Bürgerinitiative auf den Plan, um gegen das Vorhaben Front zu machen. Es ging seinerzeit nicht darum, das Projekt als solches zu verhindern, sondern eine Anlage mit der bestmöglichen Filtertechnik durchzusetzen. Die Unterstützung der lokalen Politik in diese Richtung tendierte gegen Null. Anstatt die BI in ihrer sachlichen Arbeit zu unterstützen, wurden Unterlagen zurückgehalten und waren Ortsratsniederschriften nicht zugänglich. Die Erkenntnis, dass die etablierten Parteien und ihre Mentalität des Aussitzens nicht mehr hinnehmbar waren, veranlasste einige Mitglieder der Bürgerinitiative, bei den im Juni 2004 anstehenden Kommunalwahlen zu kandidieren. Seither sind wir auf dem politischen Parkett in der Stadt Wadern präsent, mit wachsendem Zuspruch, wie die Wahlergebnisse zeigen.

Frage: Warum ist ProHochwald eigentlich keine Partei?
Antwort: In §2 des deutschen Parteiengesetzes heißt es: „Parteien sind Vereinigungen von Bürgern, die dauernd oder für längere Zeit für den Bereich des Bundes oder eines Landes auf die politische Willensbildung Einfluss nehmen und an der Vertretung des Volkes im Deutschen Bundestag oder einem Landtag mitwirken wollen, wenn sie nach dem Gesamtbild der tatsächlichen Verhältnisse, insbesondere nach Umfang und Festigkeit ihrer Organisation, nach der Zahl ihrer Mitglieder und nach ihrem Hervortreten in der Öffentlichkeit eine ausreichende Gewähr für die Ernsthaftigkeit dieser Zielsetzung bieten.” Da bei ProHochwald weder eine Kandidatur für den Land- noch für den Bundestag ansteht bzw. geplant ist, ist der Begriff „Partei” fehl am Platze. Wir bezeichnen uns für gewöhnlich als Wählergruppe.

Frage: ProHochwald ist keine Partei, sondern eine Wählergruppe. Damit fehlt auch der Apparat im Hintergrund. Wie werden dann eigentlich Wahlkämpfe finanziert?
Antwort: Wahlkämpfe sind für ProHochwald eine Herkulesaufgabe. Während bei den etablierten Parteien Vordrucke bereitstehen, fertige Schablonen für Flugblätter und Plakate in den Schubladen liegen, ist bei uns alles Handarbeit. Wir überlegen selbst, texten selbst, wir machen das Layout in Eigenregie und wir hängen unsere selbst gestalteten Plakate auch selbst auf. Ohne den wirklich bemerkenswerten Enthusiasmus aller Beteiligten wäre das gar nicht machbar. Ganz abgesehen davon, dass wir auch nicht die finanziellen Mittel der etablierten Parteien haben, die ihre Wahlkämpfe auf allen Ebenen rückfinanzieren können.

Frage: ProHochwald wird oft vorgeworfen, Parteien grundsätzlich abzulehnen. Stimmt das?
Antwort: Nein! Die Parteien erfüllen in unserem Land eine äußerst wichtige Aufgabe. Gerade auf Landes- und Bundesebene sind sie unverzichtbar. Auf kommunaler Ebene stört uns allerdings, wie sehr auch hier die Parteiräson die Entscheidungen bestimmt. Nach der Sinnhaftigkeit fragt da oft niemand mehr. Hauptsache, die Parteilinie wird eingehalten. Bei ProHochwald steht die Vernunft im Mittelpunkt des Handelns. Und darüber wird – im positiven Sinne des Wortes – gestritten. Wir stellen uns ganz klar gegen Parteidisziplin, die in unbedingten Gehorsam mündet. Ein solches Denken erstickt jede Kreativität im Keim. Und vernünftige, sachlich begründbare Entscheidungen kommen so auch nicht zustande.

Frage: Wie geht ProHochwald mit dem Themoa „Koalitionen“ um?
Antwort: Wir sind der Meinung, dass uns die Bürger in die verschiedenen Räte gewählt haben, um unsere politischen Forderungen zu vertreten. Und da wir nicht müde werden zu betonen, dass es uns wichtig ist, dass für die beste Lösung ernsthaft und offen gestritten wird, sind wie kein Fan von Koalitionen im klassischen Sinne. Wir sind der Meinung, dass eine offene Diskussion viel wertvoller ist als das Lamentiern hinter verschlossenen Türen. Das heißt für uns allerdings nicht, dass wir nicht Kompromisse suchen oder die Zusammenarbeit mit anderen Parteien ablehnen. Ganz im Gegenteil! Es ist für uns auch kein Problem, die Eckpunkte, die wir gemeinsam mit einem politischen Partner verabreden, dauerhaft zu fixieren. Wir stehen zu unseren Überzeugen, andere hoffentlich auch.
Wer mit uns ins Gespräch kommen will, hat dazu jederzeit die Gelegenheit. Und wir tragen auch Kompromisse mit, wenn sie denn vertretbar und vernünftig sind. Unser erklärtes Ziel ist es, eine transparente, offene und ehrliche Diskussionskultur zu garantiern Wir glauben uns da auf einem guten Weg.

Frage: Wie kann ich bei ProHochwald mitmachen?
Antwort: Jeder, der bei uns Mitglied werden will, ist herzlich willkommen. Man darf uns aber auch ohne Mitgliedsausweis unterstützen. Ferner – und da sind wir ganz ehrlich – brauchen wir für unsere politische Arbeit auch Geld. Wenn Sie uns mit einer Spende unterstützen wollen, wäre das natürlich eine tolle Sache.